Über das Mieten

Schild "Open House"

Um bei der Haussuche nicht auf sich allein gestellt zu sein, lohnt es sich, einen Makler zu kontaktieren. Dieser sucht dann meist bei GSMLS nach möglichen, offenen Angeboten. Natürlich kann vorab selbst bei GSMLS eine Suche gestartet werden (andere Anbieter finden sich hier), aber man kann leider nur einen Teil der Optionen nutzen. Nur Makler können “hinter” die Kulissen schauen, bspw. wie lange das Haus schon angeboten wird, ob der Preis schon gesenkt wurde und wo das Haus genau zu finden ist.

Wenn man aber selbst vorab schon ein Gefühl bekommen möchte, wie ein amerikanisches Haus aussieht, der kann sich die sogenannten “Open Houses” anschauen. Auch diese “Open House Search” findet sich bei GSMLS auf der Startseite. Einfach in der gewünschten Region mit den eigenen Kriterien suchen und dann kommt schon eine Liste mit Adressen zurück. Meist sind die Häuser am Sonntag nachmittag geöffnet. Dann ist ein Makler in den Häusern anzutreffen, der Fragen beantworten kann.  Am besten frägt man den/die MaklerIn ein wenig über die Umgebung aus, sie sind in der Regel sehr hilfsbereit, wenn sie erkennen, dass man nicht aus der Gegend kommt. Gerne ist er/sie natürlich auch bereit ein Haus zu verkaufen ;-) .

Beim Besuchen der Häuser gibt es dann schon einige Aha-Erlebnisse, da gibt es ganz tolle Häuser, die für viel Geld vermietet oder verkauft werden, aber auch sehr fragwürdige Behausungen, die man doch lieber nur von draussen anschauen möchte. So ist es uns auch passiert, das wir einfach wieder umgekehrt sind, als ein Haus schon von aussen heruntergekommen aussah. Das muss man sich nicht unbedingt gönnen.

Wenn ein schönes Objekt gefunden wurde, geht die Verhandlung mit dem Vermieter los. Das muss man leider recht sportlich sehen. Gerade wenn ein Haus lange leersteht, sollte man meinen, dass ein Vermieter sein Haus gerne vermieten möchte. Woher weiss man dies aber? Zum einen gibt es in GSMLS die Information, wann das Angebot eingestellt wurde. Es wird ebenfalls eingestellt, ob das Angebot bereits reduziert wurde. Auch findet sich der Hinweis, wer denn die Maklergebühren zu zahlen hat. Normalerweise zahlt der Mieter diese Gebühr, aber mehr und mehr Vermieter sind motiviert, diese Gebühren zu übernehmen, um schnell einen Mieter zu finden.

Als Mieter zeigt man sein Interesse und lässt über den eigenen Makler bei dem Makler des Vermieters anrufen. Dann gibt man ein Angebot ab, so dass der Vermieter weiss, es ist ernst gemeint. Nun kann es aber passieren, dass der Vermieter plötzlich vergisst, er habe bestimmte Nebenkosten zugesagt. Nebenkosten sind beispielsweise Strom, Wasser, Gas, Müll, Rasen- oder Gartenbearbeitung, Schneeräumung etc. Meist muss der Mieter alle diese Kosten tragen, aber gerade wenn ein Haus länger leersteht, ist der Vermieter geneigt, Teile davon zu übernehmen.

Nun kontert also der Vermieter “mit seiner Sicht” und nach reiflichen Diskussionen trifft man sich “hoffentlich” am Ende bei einem Preis (Miete und Nebenkosten), der beiden Parteien zusagt. Ansonsten geht die Suche weiter. Auch verlangt der Vermieter oft einen “Credit Check”, sprich er überprüft die Kredithistorie des potentiellen Mieters, um nachher nicht ohne Bezahlung sitzen zu bleiben. Für Nicht-US-Bürger ist in diesen Fällen eine Arbeitsbestätigung der Firma sehr hilfreich.

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